Trotz angespannter Wirtschaftslage will das Staatsinstitut weiter wachsen und baut den Service aus. Bereits letztes Jahr entstanden 200 neue Stellen.

Die Finanzkrise ging auch an der Zürcher Kantonalbank (ZKB) nicht spurlos vorüber. Auf Grund der sich verschlechterten Konjunktur sank der Gewinn des Instituts um mehr als 40 Prozent auf 503 Millionen Franken. Der markante Netto-Neugeldzufluss von 16,4 Mrd. Franken und das solide Wachstum in den wesentlichen Bilanzpositionen zeigen jedoch die gute Verankerung der ZKB im Wirtschaftsraum Zürich und das gemäss eigenen Aussagen mittelfristig grosse Ertragspotenzial der Bank.

Der Personalaufwand liegt im vergangenen Jahr mit 735 Millionen Franken um 30 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert. Die erfolgsabhängigen, variablen Entschädigungen gingen dabei im Einklang mit der Ergebnisentwicklung deutlich zurück und beliefen sich auf 116 Millionen Franken, was gegenüber der Vorjahresperiode einem Rückgang von mehr als 30 Prozent entspricht.

Mehr als 200 neue Stellen geschaffen

Der teilzeitbereinigte Personalbestand bezifferte sich Ende 2008 auf 4'685 Mitarbeitende (Vorjahr 4'446). Die ZKB will insbesondere im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft weiter wachsen und ihre Kundenbetreuung verstärken. Deshalb hat die Bank vornehmlich in der Kundenberatung bereits über 200 neue Stellen geschaffen (+5,4 Prozent).

Die sich rapide verschlechternde konjunkturelle Situation hat die ZKB dazu bewogen, die Wertberichtigungen für Kreditrisiken zu erhöhen. Im Sinne einer vorausschauenden Risikopolitik wurden für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 166 Millionen Franken aufgewendet, rund viermal mehr als im Vorjahr.

Rekordhoher Neugeldzufluss

Per Ende 2008 haben die Kundinnen und Kunden der Bank 122,1 Milliarden Franken anvertraut - 2,9 Milliarden Franken mehr als im Vorjahr. Der börsenbedingte Rückgang der Kundenvermögen von 13,5 Milliarden Franken wurde durch den rekordhohen Netto-Neugeldzufluss von 16,4 Milliarden Franken (Vorjahr 2,0) mehr als aufgewogen. Von diesen Mitteln stammen 7,5 Milliarden Franken von Privatpersonen und 8,9 Milliarden Franken von Firmen sowie Institutionellen Anlegern.

Die ZKB ist gut ins neue Jahr gestartet. Angesichts der zahlreichen Unwägbarkeiten in der Weltwirtschaft stellt sich die ZKB jedoch auf ein schwieriges 2009 ein. Wachstumschancen, die sich insbesondere im Geschäft mit vermögenden Privatkunden, Pensionskassen und externen Vermögensverwaltern bieten, wird die ZKB zielgerichtet nutzen. Auch geht die ZKB davon aus, ihre Position im Firmenkundengeschäft im anspruchsvollen 2009 ausbauen zu können. Die Basis für ein weiteres nachhaltiges Wachstum ist damit gelegt.

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