Die Bank- und Verwaltungsräte der Staatsinstitute bekamen die Geschäftsberuhigung im vergangenen Jahr zu spüren. Im Gegensatz zu der Exekutive, die 2,7 Prozent weniger verdiente, fielen die Vergütungen leicht höher aus.

Im Durchschnitt scheinen die Vergütungsmodelle zu spielen: Die 24 Kantonalbanken wiesen für 2010 einen um ein Prozent tieferen Gewinn aus als im Vorjahr, die Vergütungen für die Mitglieder ihrer Aufsichtsgremien sind gemäss den Geschäftsberichten 3,4 Prozent höher ausgefallen.

17,614 Millionen

Die Mitglieder der Bank- und Verwaltungsräte erhielten für ihre Verdienste insgesamt 17,614 Millionen Franken gegenüber 17,022 Millionen  im Vorjahr. Zum Vergleich: Die Gesamtentschädigung des 15-köpfigen Verwaltungsrats der Credit Suisse, deren Bilanzsumme mehr als das Doppelte der Kantonalbanken erreicht und die über 7‘000 Mitarbeiter mehr beschäftigt, betrug 2010 knapp 20 Millionen Franken.

BCV wieder an der Spitze

Den deutlich teuersten Rat – und auch das teuerste Präsidium – leistet sich die Waadtländer Kantonalbank. An zweiter Stelle klassiert sich das Berner Institut vor der nach Bilanzsumme fünfmal grösseren Zürcher Kantonalbank.

 

Was Bank- und Verwaltungsräte 2010 kosteten

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Beträge in Franken, Bilanzsumme in Milliarden Franken.

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