Aufkeimende Inflationsängste werden das Interesse der Anleger am gelben Edelmetall vorderhand wachhalten. Die Privatbank ist aber längerfristig vorsichtig.

Julius Bär geht längerfristig weiterhin davon aus, dass am Goldmarkt Gegenwind herrschen wird. Der Grund dafür sieht sie in einer Normalisierung von Zinsumfeld und Wirtschaftswachstum, wie sie in der soeben erschienen Quartalspublikation «Insights» schreibt.

Die jüngste Avance des Goldpreises erklären die Analysten von Julius Bär mit der Dollarbaisse.

Physische Käufe bleiben aus

Zwar bewertet sie das globale Wachstumsumfeld für Basismetalle als nach wie vor günstig, obwohl die Käufe am physischen Markt ausbleiben. Anders sieht sie die Perspektiven der Agrar- und Energieprodukte. Sie sieht kurzfristige Rückschläge vor der Tür, denn in diesem Commodity-Segment seien die Preise fundamental nicht mehr gerechtfertigt.

«Anleger sollten die Gelegenheit nutzen und Gewinne mitnehmen. Mittel- bis langfristig ist die zyklische und strukturelle Unterstützung weiterhin intakt», schreibt die Bank.