Weil Aufsichtsratschef Clemens Börsig die Nachfolge an der Spitze der Deutschen Bank selber regeln will, darf sich Josef Ackermann nur einbringen.

Die Debatte um die Nachfolge von Josef Ackermann an der operativen Spitze der Deutschen Bank erhält ein weiteres Kapital.

Gemäss einem Bericht der «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» reklamiert Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Clemens Börsig für sich die Entscheidung, den Nachfolger für Josef Ackermann zu bestimmen: «Das Heft hat der Aufsichtsrat, vor allem der Vorsitzende, voll in der Hand», sagte Börsig.

Der oberste Aufseher des Konzerns trat damit dem Eindruck entgegen, Konzernchef Ackermann suche sich seinen Nachfolger selbst - was dem Aktienrecht widerspricht, wonach der Aufsichtsrat Vorstände bestellt und abberuft. Ackermann könne sich aber einbringen, sagte Börsig.

Unklar ist weiterhin auch, welche Kandidaten Ackermann favorisiert. Nachdem in der Brache verschiedentlich zu hören war, der Schweizer Ackermann sähe am ehesten Axel Weber in der Rolle seines Nachfolgers, war nun in der «FAZ am Sonntag» eine etwas andere Version zu lesen.

In dem Bericht widerspricht Ackermann der These, er habe sich auf einen Wunschkandidaten festgelegt. «Es war immer Teil meiner Führungsphilosophie, keine Präferenzen zu zeigen», sagt der Deutsche-Bank-Chef, «So halte ich es auch hier.»

 

 

 

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