Bei dem Zürcher Geldinstitut kommt es zu substanziellen Personalrochaden, zudem stösst ein ausgewiesener Investmentexperte zur Bank.

Julius Bär wird das bisher regional geführte Schweizer Privatkundengeschäft in eine einzige Marktregion Schweiz zusammenführen, um so das umfassende Netz von Niederlassungen in allen Landesteilen noch wirkungsvoller zum Tragen zu bringen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Yves_Robert-CharrueDabei wird Yves Robert-Charrue (Bild) per 1. Juli 2011 CEO Schweiz. Er wird in seiner aktuellen Funktion als Head Investment Solutions Group durch Hans F. Lauber abgelöst, der am 1. September zu Julius Bär stossen wird.

Julius Bär hat in den vergangenen Jahren eine umfassende Präsenz in der Schweiz aufgebaut, die aktuell 16 Niederlassungen in allen wichtigen Landesteilen umfasst.

Mit dem Zusammenschluss zu einer einzigen Marktregion Schweiz kann die Angebotspalette gemäss eigenen Angaben noch besser zum Tragen gebracht werden. Dadurch wird die bisherige regionale Organisation der Schweiz abgelöst. Kundenbeziehungen sind von dieser organisatorischen Änderung nicht betroffen.

Robert-Charrue wird die Leitung der neuen Region als CEO Schweiz per 1. Juli 2011 übernehmen. Bernard Keller, der die strategische Initiative «Schweiz» als Geschäftsleitungsmitglied der Bank Julius Bär betreut hat, wird Geschäftsleitungsmitglied der Julius Bär Gruppe bleiben und sich auf die strategische Entwicklung der Gruppe konzentrieren. Er wird deshalb aus der Geschäftsleitung der Bank Julius Bär ausscheiden.

Hans_LauberHans F. Lauber (Bild), ehemaliger Chief Investment Officer (CIO) der Winterthur Gruppe und Mitbegründer sowie CEO von Arecon Asset Management, Zürich, wird Yves Robert-Charrue als Head Investment Solutions Group ablösen, dem global tätigen Anlage-Kompetenzzentrum von Julius Bär. Er wird am 1. September 2011 zur Bank Julius Bär stossen und Mitglied der Geschäftsleitung der Bank werden.

Wie geplant wird Venkatraman Anantha-Nageswaran (Dr. VAN), CIO, Julius Bär Ende Juli verlassen. Er wird der Gruppe jedoch als externer Berater weiterhin mit seinen profunden Marktkenntnissen zur Verfügung stehen.

«Mit der Schaffung einer Marktregion Schweiz wird die Bank Julius Bär zu der Alternative für in der Schweiz ansässige Kunden auf der Suche nach einer erstklassigen Private Banking-Beziehung», sagt Boris F.J. Collardi, Chief Executive Officer, und ergänzt: «Mit der Verstärkung durch den ausgewiesenen Anlagespezialisten Hans Lauber werden wir unserem Anspruch gerecht, der Investmentpartner erster Wahl für anspruchsvolle Privatkunden zu werden.»

Damit werde der Auftritt der Gruppe im Heimmarkt stärker schweizerisch geprägt und ein bereits länger bestehendes Spannungsfeld zwischen dem Investment Center und dem in Asien stationierte CIO abgebaut, kommentiert Peter Casanova, Finanzanalyst bei der Luzerner Kantonalbank die personellen Veränderungen.

Offene Stellen bei der Julius Bär Gruppe finden Sie unter diesem Link.

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.49%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.22%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.18%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.5%
pixel