Er übernahm das Investmentbanking der UBS zum schlechtesten Zeitpunkt überhaupt und musste bald das Handtuch werfen. Nun ist er wieder da.

Zwei Jahre nach seinem Abgang bei der UBS meldet er sich wieder zurück: Der 55-jährige Jerker Johansson wird Partner bei der neuen Londoner Firma Blue Water Energy, wie aus offiziellen Handelsregister-Dokumenten hervor geht.

Der smarte Schwede fiel im April 2009 bei der UBS in Ungnade und musste das Zepter im Investmentbanking damals den beiden Co-Chefs Carsten Kengeter und Alex Wilmot-Sitwell übergeben.

Von Morgan Stanley kommend stand er insgesamt nur 14 Monate an der Spitze der damals mit enormen Problemen aus der Subprime-Krise beladenen UBS-Division. Er hatte die massiven Verluste nicht verursacht, da sie vor seiner Zeit entstanden waren. Doch es gelang ihm auch nicht, die Verluste nachhaltig zu reduzieren.

Hätte er mehr Zeit gehabt, wäre es ihm vielleicht gelungen. Doch damals war die Zeit knapp, und Oswald Grübel, der kurz zuvor, im Februar 2009, die operative Führung von Marcel Rohner übernommen hatte, wollte Resultate sehen respektive stand selber unter einem riesigen Erfolgsdruck.

Bei Blue Water Energy wird Johansson nun gemeinsam mit Thomas Sikorski arbeiten, der zuvor in London Chef der Private-Equity-Firma First Reserve war, die auf Investments im Energie-Sektor spezialisiert ist. Johansson und Sikorski starten mit Blue Water Energy ein neues Unternehmen, wollten sich aber noch nicht in die Karten blicken lassen.

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