Nach fast zwanzig Jahren im Dienst der Credit Suisse ist auf einmal Schluss für einen hochgelobten Retail-Analysten der Bank.

Tony Shiret gehört zu den bekanntesten und kritischsten Stimmen im Research für den Detailhandel. Der Analyst war während 18 Jahren für die Credit Suisse aktiv, und nun ist plötzlich Schluss.

Laut Berichten der «Financial Times» ist Shiret einem Stellenabbau in der Equities-Abteilung der Bank zum Opfer gefallen. Wie viele Banker mit Shiret die Credit Suisse verlassen mussten, und wieso gerade ein solch erfahrener Banker gehen muss, wollte die Credit Suisse auf Anfrage noch nicht kommentieren.

Wie Recherchen von finews.ch ergaben, gehört Shiret zu einer Gruppe von insgesamt 25 CS-Beschäftigten, die im vergangenen April im Rahmen einer Reorganisation entlassen wurde. Die Credit Suisse hatte diese Massnahme seinerzeit nicht nach aussen hin kommuniziert.

Shiret wurde von Thomson Reuters als zweitbester Non-Food-Retail-Analyst bezeichnet. «In Sachen Erfahrung war er wie ein Pate in diesem Sektor», kommentiert einer von Shirets Mitarbeitern den Abgang gegenüber «Financial Times».

Ähnlich fällt die Bewertung von Stephen Robertson, dem Chef des British Retails Consortium, aus. «Es ist ausserordenlich, wenn man jemanden von seiner Gestalt und Weisheit verliert», sagt Robertson.

 

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