Davon betroffen sollen mehrere hundert Personen aus dem Handelsbereich sein, primär in den USA, aber auch in der Schweiz.

Die Schweizer Grossbank Credit Suisse werde im Investment Banking Stellen abbauen, heisst es aus Firmenkreisen, wie «Handelszeitung» in ihrer Ausgabe vom heutigen Donnerstag meldet.

Am Credit-Suisse-Hauptsitz wird das nicht kommentiert. Mediensprecher Dan Scott erklärt dazu: «Wir richten unser Geschäft ganz grundsätzlich nach den Bedürfnissen unserer Kunden und den Marktbedingungen aus. Die Überprüfung unseres Ressourceneinsatzes stellt dabei einen ständigen Prozess dar.» Berücksichtigt würden dabei nicht zuletzt auch veränderte Kundenbedürfnisse.

Aktien- und Bondhandel leidet stark

Tatsächlich halten sich derzeit private und institutionelle Anlegerkunden stark an den Börsen zurück. Vor allem der Aktien- und Obligationenhandel, der ertragsmässig sehr bedeutend für Credit Suisse ist, leidet derzeit stark, wie «Handelszeitung» weiter schreibt.

Auch andere Finanzinstitute wie Morgan Stanley, Royal Bank of Scotland oder Barclays seien durch die Flaute im Investmentgeschäft zu personellen Massnahmen gezwungen.

Hoher Anpassungsbedarf an der Personalfront

Anders als viele Mitbewerberinnen hat die Credit Suisse während der Finanzkrise den Mitarbeiterbestand im Investment Banking nicht abgebaut, sondern tendenziell noch aufgestockt.

Dadurch hat die Grossbank zwar Marktanteile gewonnen und hat nun eine starke Position im US-Aktienhandel. Umso grösser ist nun aber der Anpassungsbedarf an der Personalfront.

 

 

 

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