Die Boutique von Ken Moelis bleibt attraktiv für UBS-Leute. Obendrein wurden die Abgänge von weiteren zwei UBS-Investmentbankern bekannt.

In den vergangenen Jahren hat die M&A-Boutique Moelis, die nach ihrem Gründer und ehemaligen UBS-M&A-Banker Ken Moelis benannt ist, schon mehrmals hochkarätige UBS-Kader zu sich geholt. Mit Liam Beere wechselt nun ein langjähriger UBS-Veteran die Fronten. Dies ist einem Pressecommunique von Moelis zu entnehmen.

Erstaunlich an dem Wechsel ist, dass Beere erst im März dieses Jahres von der UBS zum globalen M&A-Co-Chef ernannt wurde.

Beere stand während 19 Jahren im Dienste des Investmentbankings der UBS.

Der Wechsel scheint zu bestätigen, dass UBS ein ernsthaftes Personalproblem hat. «Defection heigthens doubt over UBS morale»: Unter diesem Titel berichtet die «Financial Times» den Abgang von Beere. Bislang seien die Verluste vor allem im amerikanischen Investmentbanking erfolgt. Mittlerweile hätten aber die zahlreichen Abgänge sowohl im M&A als auch im Kapitalmarktbereich «die Angestellten auf beiden Seiten des Atlantik demoralisiert, wie hochrangige Kaderleute konzedieren».

Bei Moelis ist der Hunger nach M&A-Talenten indessen noch nicht gestillt. «Liams Anstellung ist strategisch und ein Teil unserer globalen Expansionspläne, für die wir die besten Talente suchen, um unsere Abdeckung der Industrien und geografische Reichweite auszuweiten», kommentiert Mark Aedy, Leiter des EMEA Investment Banking bei Moelis, den jüngsten Coup.

Die UBS-Abgänge beschäftigten heute auch das «Deal Journal» des WSJ: «It's Not Just Bankers Defecting from UBS» – unter diesem Titel greift der Blog die Abgänge von Jason King und Jason Caamano auf. Die beiden Risk-Manager verlassen die UBS, um zu Cantor Fitzgerald zu wechseln. King arbeitete bei der UBS als Leiter der Sales & Trading Group, Caamano arbeitete als Trader im Range eines Managing Director.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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