Offenbar häufen sich die Fälle, wo Banken ausländischen Kunden den Zugang zu ihren Vermögenswerten in der Schweiz erschweren.

Dass sich die Schweiz und ihre Banken um Lösungen für die Offshore-Problematik bemühen, kriegen auch viele ausländische Bankkunden zu spüren: Denn offenbar bekommen mehr und mehr Kunden Schwierigkeiten, auf ihre Konti zuzugreifen.

Betroffen sind vor allem Personen aus den USA respektive mit Green Card – oder aber Kunden aus Deutschland.

Wie «Bloomberg» meldet, erreichte die Zahl der Klagen ausländischer Kunden beim Bankenombudsman im ersten Halbjahr einen Rekordwert – mit 44 Fällen wurde das Niveau des gesamten Vorjahres bereits überholt.

Wie Bankenombudsman Hanspeter Häni zu «Bloomberg» sagte, hat er es dabei mit einer neuen Art Vorwürfe zu tun. Schweizer Banken neigen offenbar dazu, einzelnen Kunden den Zugang zu den eigenen Konti zu erschweren. «Ob die Banken dazu berechtigt sind, lässt sich nicht klar beantworten», sagt Häni.

Ein Thema sind zudem die massiv höheren Honorare, welche die Banken von Kunden mit Wohnsitz im Ausland verlangen.

Weder UBS noch CS noch Julius Bär noch Wegelin wollten Stellung nehmen. Ein ZKB-Sprecher sagte, «Vermögenswerte ohne zwingenden Grund zu blockieren» sei «nicht Geschäftspolitik der Zürcher Kantonalbank.»

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.44%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.4%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.3%
pixel