Die Nachfolge von Josef Ackermann sollen sich dereinst zwei Banker teilen, wie es aus Deutschland heisst.

Offenbar hat der Aufsichtsrat (in der Schweiz: Verwaltungsrat) am Wochenende beschlossen, die beiden Banker Anshu Jain und Jürgen Fitschen zu zwei gleichberechtigten Chef der Deutschen Bank zu ernennen. Sie lösen dabei den Schweizer Josef Ackermann ab, dessen Mandat im Mai 2013 ausläuft.

Ursprünglich galt der 48-jährige Investmentbanking-Chef Anshu Jain als Kronfavorit. Doch weil er praktisch kein Deutsch spricht, war er für eine alleinige Chefposition ungeeignet. Vor diesem Hintergrund hat man ihm nun den 62-jährigen Jürgen Fitschen, derzeit Deutschlandchef der Bank, zur Seite gestellt.

Eine endgültige Entscheidung über die künftige Besetzung der Konzernspitze soll auf der nächsten Aufsichtsratssitzung getroffen werden, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» schreibt. Diese Sitzung soll bislang am 25. Juli, also einen Tag vor Veröffentlichung der Halbjahreszahlen, stattfinden.

In der Branche heisst es allerdings auch, dass dieses Treffen vorgezogen werden könnte, um möglichst schnell Klarheit zu schaffen. Neben dem Vorsitzenden Clemens Börsig gehören dem Berufungsausschuss Bosch-Manager Tilman Todenhöfer und Eon-Aufsichtsratschef Werner Wenning an. Dass sich der Ausschuss dem Vorschlag Börsigs anschliesst, gilt innerhalb der Bank als sicher.

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