Gemäss internen Ermittlungen benützte eine Sekretärin die Firmenkreditkarten der früheren Spitzenbanker Raoul Weil und Franco Morra.

Dies ergeben Recherchen der «Handelszeitung». Ein neuer Betrugsfall wirft hohe Wellen innerhalb der UBS. Die Täterin war die langjährige Assistentin von Topmanagern.

Sprecher Dominique Gerster bestätigt: «Die UBS hat im Rahmen eigener interner Routinekontrollen im Herbst 2010 Unregelmässigkeiten im Umgang mit einer Firmenkrediktarte entdeckt.» Kunden seien nicht zu Schaden gekommen, die Bank habe Strafanzeige eingereicht. «Die betreffende Person ist fristlos entlassen worden», so Gerster weiter.

Pelzmäntel und Schönheitsoperationen

Sowohl Weil als auch Morra mussten vor den internen Prüfern aussagen, sagt eine UBS-Quelle.

Laut mehreren ehemaligen Managern hat die Assistentin D. G. die Visa-Karten ihrer Vorgesetzten für Luxuseinkäufe wie Pelzmäntel und Schönheitsoperationen missbraucht.

Sie habe die Rechnungsbelege mit plausibel klingenden Erklärungen von ihren Chefs visieren lassen, der Schaden belaufe sich auf mehr als eine Million Franken.

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