Erstmals publiziert die Raiffeisen-Gruppe das Gehaltssystem der Top-Leute. Das oberste Chefsalär ist auf 2 Millionen Franken begrenzt.

Die Raiffeisen Gruppe veröffentlicht ab dem Geschäftsjahr 2009 das Entschädigungssystem von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Raiffeisen Schweiz. Im Verwaltungsrat beträgt die höchste Entschädigung maximal 260'000 Franken pro Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates haben keinen Anspruch auf eine Erfolgskomponente.

Der feste Teil der Entschädigung der Geschäftsleitungsmitglieder beträgt maximal 1'2 Millionen Franken, die Obergrenze der Totalentschädigung beläuft sich bei vollem Erfolg auf maximal 2'000'000 Franken jährlich inklusive geschäftsbezogener Verwaltungsratshonorare, wie die Regionalbankengruppe am Donnerstag bekanntgab.

Die Maximalvergütung kann nur der Vorsitzende der Geschäftsleitung erreichen. Die variable Erfolgskomponente wird vom Verwaltungsrats-Ausschuss bestimmt.

Deutlich mehr als 3 Millionen Kunden

Die drittgrösste Schweizer Bankengruppe musste im Jahr 2008 ein rückläufiges Gesamtergebnis verbuchen. Der Gewinn sank um fast 20 Prozent auf 564 Millionen Franken. Dabei wirkten sich vor allem Bewertungskorrekturen auf den Beteiligungen an der Versicherung Helvetia und an der Bank Vontobel in der Höhe von 71,3 Mio. Franken aus sowie eine Zunahme der Abschreibungen als Folge der regen Investitionstätigkeit aus.

Exakt 158‘000 Kundinnen und Kunden sowie 105‘000 Mitglieder entschieden sich 2008 neu für Raiffeisen. Damit verfügt die Regionalbankengruppe über 1,5 Millionen Mitglieder und 3,2 Millionen Kundinnen und Kunden.

Mehr als 450 neue Stellen geschaffen

«Das Geschäftsmodell von Raiffeisen hat sich im schwierigen Umfeld bewährt», erklärt Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Im Kleinkundengeschäft sind Raiffeisen netto 11,6 Mrd. Franken Neugelder zugeflossen. Das Total der Kundengelder stieg auf 104,1 Mrd. Franken (+10,6 Prozent).

Hypotheken bildeten mit 101,4 Mrd. Franken den grössten Teil der Ausleihungen und stiegen 2008 um 7,1 Mrd. Franken (+7,6 Prozent) erstmals über die 100 Milliarden-Franken-Grenze. Damit wuchs Raiffeisen im Kerngeschäft Eigenheimfinanzierung deutlich über dem Markt (+3,6 Prozent) und erreicht nun einen Marktanteil von 14,7 Prozent (+0,5 Prozentpunkte). Im Jahr 2008 schuf die Raiffeisen Gruppe mehr als 450 neue Stellen, davon ein grosser Teil bei den Raiffeisenbanken für die Kundenberatung.

Neue Zentren in Zürich, Bellinzona und Bern geplant

Raiffeisen ist erfreulich ins Jahr 2009 gestartet. Der Neugeldzufluss hält unvermindert an. Nebst der Gewinnung von neuen Kunden wird Raiffeisen die Pflege der bestehenden Kunden und Mitglieder verstärken. Dazu hat Raiffeisen in zusätzliche Kundenberaterinnen und Kundenberater investiert. Raiffeisen wird am Wachstumskurs festhalten und die Agglomerationsgebiete noch stärker erschliessen. Auch im Firmenkundengeschäft plant Raiffeisen weiter zu expandieren. Dazu werden die Produktpalette ausgebaut und neue Kompetenzzentren in Zürich, Bellinzona und Bern geschaffen.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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