Die neue Anlagephilosophie des ehemaligen UBS-Chefökonomen Klaus Wellershoff bewährt sich jetzt bei der Zuger Kantonalbank.

Die Zuger Kantonalbank erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten 2011 einen Halbjahresgewinn von 30,2 Millionen Franken (-0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Dabei führten anspruchsvolle Marktbedingungen trotz Volumensteigerung im Hypothekargeschäft zu einem Rückgang des Zinsergebnisses und zu stagnierenden Erträgen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft.

«Das Resultat liegt im Rahmen der Erwartungen», sagt Pascal Niquille, CEO der Zuger Kantonalbank. Die detaillierten Zahlen finden sich unter diesem Link.

Vereinzelte Übertreibungen

Die Nachfrage nach Hypotheken war im ersten Semester 2011 hoch. Die Hypothekarforderungen konnten um 5,3 Prozent gesteigert werden und überstiegen erstmals die 9 Milliarden-Franken-Grenze. Der Kanton Zug verzeichnet nach wie vor eine sehr rege Bautätigkeit. Derzeit sind rund 2'600 Wohnungen im Bau.

«Das Angebot wird weiterhin gut absorbiert, auch wenn vereinzelt Übertreibungen festzustellen sind», erklärt Niquille. «Unsere Kreditpolitik und die Tatsache, dass wir jede Liegenschaft durch eigene Immobilienbewerter schätzen, gibt uns die Sicherheit, dass wir bei der Kreditvergabe von einem marktgerechten Wert ausgehen können», so der CEO weiter.

Dollar- und Euro-Schwäche durch Neugeld absorbiert

Die betreuten Depotvermögen nahmen im ersten Semester um lediglich 0,2 Prozent ab. Dies zeigt, dass die negativen Einflüsse durch die Entwicklung der beiden Hauptwährungen Dollar und Euro sowie der Anlagemärkte durch Neugeldzufluss praktisch kompensiert werden konnten, schreibt die Zuger Kantonalbank.

«Die neue Anlagephilosophie, die wir im vergangenen Jahr zusammen mit Wellershoff & Partners erarbeiteten, findet grossen Anklang», stellt Pascal Niquille weiter fest.

«Wir verzeichnen eine markante Zunahme der Vermögensverwaltungsmandate mit bestehenden Kunden. Der gezielte Personalaufbau in der Kundenberatung und die Fokussierung auf unseren Heimmarkt werden uns in den kommenden Monaten die weitere Intensivierung unserer Marktbearbeitung erlauben. Dadurch werden wir die betreuten Depotvermögen als wichtige Ertragsbasis weiter stärken», sagt Niquille.

Ziel: Jahresgewinn auf Vorjahresniveau

In Anbetracht des starken Franken, tiefer Inflationserwartung und den sich im 2. Quartal wieder akzentuierenden Unsicherheiten in Europa überraschte es nicht, dass die Nationalbank die Zinsen im Juni unverändert beliess. «Wir gehen davon aus, dass dies noch für längere Zeit so bleiben wird», sagt Pascal Niquille.

Trotz der volatilen Entwicklung der Wirtschaft, der Zinsen und der Anlagemärkte ist die Zuger Kantonalbank zuversichtlich, einen Jahresgewinn im Rahmen des Vorjahres zu erzielen und damit die Dividende von 175 Franken pro Aktie halten zu können.

Offene Stellen bei der Zuger Kantonalbank finden Sie unter diesem Link.

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