Die Schweizer Grossbank will in den kommenden Jahren bis zu zwei Milliarden Franken einsparen. Wie das geschehen soll, bleibt unklar.

Weil sich die Mittelfristziele der UBS bis Ende 2014 definitiv nicht erreichen lassen, will die Grossbank in den nächsten zwei bis drei Jahren Kosten im Umfang von 1,5 bis 2 Milliarden Franken eliminieren, wie es am Dienstag vor den Medien in Zürich hiess.

Derzeit sei man bei der UBS daran, die entsprechenden Massnahmen festzulegen, sagte UBS-CEO Oswald Grübel. Das Wort Stellenabbau mochte er (noch) nicht in den Mund nehmen. «Wir haben die Fakten noch nicht beisammen», sagte er weiter. Vorerst gelte es, verschiedene Aspekte zu evaluieren. Dazu gehörten die Fluktuation, die künftigen Investitionen und das Sparpotenzial in den einzelnen Abteilungen. «Das ist keine einfache Rechnung, sondern ziemlich kompliziert», sagte Grübel.

Taktisches Vorgehen für die Börsianer?

Er schloss dabei auch längere Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit und tiefere Löhne für das Personal nicht aus, wie er weiter erklärte. Spätestens im November, am nächsten Investorentag sollten die Fakten bekannt sein; voraussichtlich aber schon früher, wobei Grübel darauf hinwies, dass die Bank auch Rücksicht auf die gesetzlichen Bestimmungen im Ausland nehmen müsse, wo sie immerhin rund 44'000 Beschäftigte zählt.

Die Sparankündigung heute dürfte wohl zum Ziel haben, die Öffentlichkeit, aber auch die Börse auf einen rigorosen Schnitt einzustimmen, der im Verlauf der nächsten Monate folgen wird.

Das Wissen darüber könnte mittelfristig in den Kurs der UBS-Aktie einfliessen und so zu einer gewissen Erholung des Titels führen, der am Dienstagmorgen deutlich an Wert verlor.

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