Ein weiterer Ex-UBS-Banker wird vom Departement of Justice verfolgt. Der Zürcher soll 38 US-Steuerzahlern bei der Steuerhinterziehung geholfen haben.

Gemäss der Klageschrift des Departement of Justice hat Gian Gisler ab Mitte der 1990er Jahre bis mindestens 2010 US-Steuerzahlern aktiv geholfen, ihr Geld am amerikanischen Fiskus vorbeizuschmuggeln.

Insgesamt 38 Amerikaner hätten zu den Kunden Gislers gezählt und zusammen ein Vermögen von 215 Millionen Dollar auf schwarzen Schweizer Bankkonten gelagert, heisst es weiter. Bis 2008 hatte Gisler im Dienste der UBS gestanden. Als die strafrechtliche Untersuchung gegen die Grossbank publik wurde – so die Darstellung der Amerikaner –, wechselte er die Fronten und ging zur Neuen Zürcher Bank.

Wechsel zu Aquila

Dort habe er seine Kunden weiter bedient, wird ihm von der US-Behörde vorgeworfen. Als die NZB ihr US-Geschäft eingestellt hatte, soll Gisler zu einem weiteren Vermögensverwalter gewechselt haben, von wo aus er seine US-Kunden weiter bediente. Heute arbeitet Gisler für den Vermögensverwalter Aquila Associates.

Gislers Vorgehen wird in der Klageschrift en detail beschrieben. So soll er vor Ort von Kunden Bargeld in der Höhe von 100'000 Dollar entgegen genommen haben, damit dieses auf ihr Schweizer Konto einbezahlt werde. Das Geld händigte er sodann an andere Kunden in den USA aus, die gerne Gelder von ihrem Konto abheben wollten. So habe er vermieden, Gelder über die US-Grenzen zu transportieren.

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