Der Personalausbau des vergangenen Jahres schlägt sich in den Neukundengeldern und auch im Gewinn der Privatbank nieder – ein weiterer Ausbau ist geplant.

Im Geschäftsjahr 2010/2011 steigerte die Rothschild Bank ihren konsolidierten Reingewinn gegenüber dem Vorjahr von 10,1 auf 40,8 Millionen Franken um 33 Prozent. Den Gewinnzuwachs führt Verwaltungsratspräsident Baron Eric de Rothschild auf den Neugeldzufluss von 714 Millionen Franken zurück.

«Wir haben den Ruf einer soliden, vertrauenswürdigen Bank, die grössten Wert auf langjährige und intensive Kundenbeziehungen legt. Diese Tatsache hat auch in diesem Jahr dazu geführt, dass wir zahlreiche neue Kunden gewinnen und unsere Vermögensverwaltung weiter ausbauen konnten», kommentiert de Rothschild das Resultat.

Trotz des frischen Geldes veränderten sich die verwalteten Kundenvermögen der Bank kaum und verharren auf rund 12,8 Milliarden Franken. Der starke Franken habe alle in Dollar, Pfund oder Euro angelegten Konten gegenüber der Schweizer Währung stark belastet.

Neue Struktur beflügelt

Das positive Resultat wird mitunter auch auf den strukturellen Wandel der Rothschild Bank zurückgeführt. So sind im letzten Jahr einige neue Köpfe zur Bank gestossen. Auch dieses Jahr wurde dieser Trend fortgesetzt. Stefan Liniger ist als CEO des Rothschild Trust im Januar an Bord gekommen, während Alexander Troschel seine Stelle als COO im Mai angetreten hatte.

Im Oktober wird zudem mit Riccardo Petrachi ein Leiter für das Segment Ultra-High-Net-Worth-Clients zu Rothschild stossen. Neben personellen Änderungen hat die Bank auch ihre Struktur geändert. Aus dem Rothschild Private Banking & Trust wurde Rothschild Wealth Management & Trust. Die Namensänderung soll der Ausrichtung der Bank auf wohlhabende Familien, Wohltätigkeitsorganisationen und Privatpersonen unterstreichen.

Zudem wurden die Kundensegmente in drei operative Einheiten zusammengefasst; Onshore-Märkte, internationale Märkte und Schwellenländer. Zu den Onshore-Märkten gehören die Kernmärkte Schweiz, Deutschland und Grossbritannien, währen die internationalen Märkte die übrigen europäischen Märkte umfassen. Zu den Schwellenländer gehören Lateinamerika und Asien.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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    46.45%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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