Die Raiffeisen Gruppe steigert ihren Reingewinn fürs erste Halbjahr auf 340 Millionen Franken und den Hypothekarbestand auf 124 Milliarden.

Das Hypothekarvolumen von Raiffeisen ist im ersten Semester 2011 weiter angestiegen. Bei einem Wachstum von 3,7 Prozent konnte Raiffeisen vor allem im Bereich des privaten Wohneigentums zulegen. Als Folge des tiefen Zinsniveaus ist der Anteil der Festhypotheken auf 82 Prozent des Hypothekenbestandes gestiegen. Der Gesamtbestand an Kundenausleihungen betrug Ende Juni 131,6 Milliarden Franken (+3,4 Prozent).

Mehr Kundengelder

Auch das Volumen der Kundengelder hat jene des ersten Semesters 2010 klar übertroffen. Mit einer Zunahme von 2,4 Milliarden Franken oder 2,1 Prozent weist Raiffeisen einen neuen Bestand von 118,9 Milliarden Franken aus. 88,2 Milliarden Franken entfallen auf Spar- und Anlagegelder (+1,9 Prozent) und 17,4 Milliarden Franken auf übrige Verpflichtungen (+7,5Prozent). Wie im Vorjahr hat der Bestand an Kassenobligationen abgenommen – auf 13,2 Milliarden Franken.

Dank der Volumensteigerung erzielte die Raiffeisen Gruppe aus dem Zinsengeschäft einen Erfolg von 1,04 Milliarden Franken, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einer Steigerung von 6,3 Prozent entspricht.

Die angespannte Situation auf den Finanzmärkten führte insbesondere im zweiten Quartal zu einer Abschwächung beim Wertschriftengeschäft: Der Erfolg sank leicht auf 117 Millionen Franken (-2,6 Prozent). Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft blieb mit 66 Millionen Franken konstant.

Leicht höhere Kosten

Der Geschäftsaufwand ist im ersten Semester 2011 um 2,5 Prozent gestiegen und betrug 753 Millionen Franken. Der Anstieg ist primär auf den gegenüber dem ersten Semester 2010 höheren Personalbestand zurückzuführen, der zu einem Personalaufwand von 533 Millionen Franken führte. Der Sachaufwand blieb mit 220 Millionen Franken praktisch konstant.

Die Raiffeisen Gruppe erzielte per Ende Juni 2011 mit 503 Millionen Franken einen deutlich höheren Bruttogewinn als in der Vorjahresperiode (+9,3 Prozent). Während die Abschreibungen leicht abgenommen haben, sind die Wertberichtigungen aufgrund höherer Rückstellungen für übrige Geschäftsrisiken auf 6 Millionen Franken angestiegen. Der Bestand an Wertberichtigungen für Kreditrisiken sank hingegen erneut. Der Gruppengewinn legte um 12,0 Prozent auf 340 Millionen Franken zu.

1,7 Millionen Genossenschaftsmitglieder

Das Genossenschaftsmodell von Raiffeisen stiess auch im ersten Halbjahr 2011 auf grosses Interesse. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder konnte um knapp 34'000 gesteigert werden und hat erstmals die Marke von 1,7 Millionen Mitgliedern überschritten

Raiffeisen wird die eingeschlagenen strategischen Stossrichtungen weiter verfolgen. Der Ausbau des Geschäftsstellennetzes in zentrumsnahen Regionen und die Stärkung des Firmenkundengeschäfts stehen dabei im Vordergrund.

→ Die gesamten Daten zum Halbjahresergebnis finden Sie hier

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.64%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.46%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.27%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.18%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.45%
pixel