Die US-Vermögensverwaltungsbank Smith Barney verliert massiv Personal. Zu den grössten Gewinnern des Aderlasses gehört offenbar die UBS.

Gestern kam die Meldung, UBS habe in den USA ein Zehn-Mann-Team von Citigroup abgeworben – genauer von deren Vermögensverwaltungs-Tochter Smith Barney –, und ähnliche Berichte waren in den letzten Wochen dann und wann zu hören.

Jetzt hat «Crain's», der lokale Wirtschaftsdienst für New York, die Zahlen addiert, und die Autoren kommen zu drastischen Ergebnissen: Seit Jahresbeginn verlor Smith Barney 539 Händler und Kundenberater. Der Testzeitraum umfasst sieben Wochen – macht 77 Personen pro Woche. Im vierten Quartal des letzten Jahres habe Smith Barney bereits 970 Finanzmarktprofis verloren.

Die grössten Profiteure des Aderlasses bei Smith Barney waren Wachovia und UBS: Beide Banken hätten im Januar und Februar über hundert Smith-Barney-Kundenberater angeworben. Konkret: Bei UBS waren es 113 Personen.

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