Die HSBC Private Bank hatte im ersten Halbjahr einen Neugeldzufluss von 6,2 Milliarden Franken. Trotzdem schmerzt der harte Franken.

Exakt 26 Prozent mehr Netto-Neugeld konnte die HSBC Private Bank Schweiz im ersten Halbjahr in ihre Tresore locken als in der Vergleichsperiode 2010. Indem die Kunden der Bank aber ebenfalls ihre Euro- und Dollar-Exposures haben, reduzierte sich die Höhe der verwalteten Vermögen aber dennoch um 9,4 Milliarden Franken auf 177 Milliarden. Ohne diese Währungseffekte wären die verwalteten Vermögen um 3 Prozent gestiegen, wie die Bank ausführte.

Gewinneinbruch

Die Frankenstärke fand gezwungenermassen bei sämtlichen Eckzahlen ihren Niederschlag. So belief sich der Gesamtertrag im ersten Halbjahr auf 737 Millionen Franken, 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Beim Gewinn vor Steuern von 248 Millionen Franken lag HSBC Private Bank Schweiz gar 34 Prozent unter dem Vorjahreswert. Ohne die Schwindsucht vor allem des US-Dollars hätte sich die Bank gegenüber 2010 um 3 Prozent verbessert. Das Eigenkapital der HSBC Private Bank belief sich Ende Juni 2011 auf 3,6 Milliarden Franken, gegenüber 4,2 Milliarden Ende Dezember 2010.

Beherzter Blick nach vorn

Ungeachtet der gegenwärtigen Widrigkeiten investiert HSBC Private Bank Schweiz in die Infrastruktur und in den Mitarbeiterstab. Am Genfer Hauptsitz, am Quai des Bergues, werden über die nächsten beiden Jahre 70 Millionen Franken investiert. Ein spezieller Fokus gilt den Schwellenmärkten. Hier hat HSBC gezielt investiert in qualifizierte Mitarbeiter mit Blick auf die rasch wachsende Anzahl von Vermögenden in Ost- und Südostasien. Dieser Fokus schlägt sich auch auf der Produkteebene nieder: Seit Anfang Jahr hat HSBC in ihrem Flaggschiff-Fund-of-Hedge-Funds eine Klasse in chinesischer Währung.

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