Angesichts des Milliardendebakels in London hat die UBS weltweit ihre Werbe- und Anzeigenkampagnen der Werbeagentur Publicis ausgesetzt.

Sämtliche TV-Spots und Anzeigen wurden sistiert, wie das Medien-Portal «Klein Report» meldet.

Peter Hartmeier, Leiter Unternehmenskommunikation UBS Schweiz, bestätigte am Sonntag gegenüber dem Klein Report den Sachverhalt und begründete dies mit der aktuell negativen Nachrichtenlage zur UBS.

Keine «Sorry-Kampagne» geplant

Der gewünschte positive Effekt einer Werbebotschaft könne in dieser Gesamtsituation nicht erreicht werden. «Es macht keinen Sinn, eine kommerzielle, auf Vertrauen und Kompetenz zielende Anzeigenkampagne zu schalten, wenn gleichzeitig Recherchen zu einem Fall veröffentlicht werden, der noch nicht in allen Details ausgeleuchtet ist», so der ehemalige Chefredaktor des «Tages-Anzeigers».

Dem weiteren Vernehmen existieren auch keine Pläne, wonach mit einer gezielten Kampagne nun eine Entschuldigung für das Vorgefallene ausgesprochen würde.  Zum Umfang der sistierten Werbung in Schweizer Medien machte Hartmeier keine Angaben.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.02%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.74%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.46%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.45%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.33%
pixel