Der 2,3-Milliarden-Verlust ist bei der UBS abgeschrieben. Nun trifft sich die Konzernspitze bei ihrem grössten Aktionär in Singapur um die Verarbeitung in die Wege zu leiten.

Fragen über die Folgen des UBS-Skandals wurden in den vergangenen Tagen in verschiedenen Medien aufgeworfen und diskutiert. Lauthals wurde von verschiedenen Blättern der Abgang von CEO Grübel gefordert. Auch der Stuhl von Investmentbanking Chef Karsten Kengeter, der gestern noch per Memo seinen Mitarbeiter Mut zuredete, soll am Wackeln sein.

Noch hüllt sich die Konzernspitze in Schweigen. Dieses dürfte bald gebrochen werden. Denn die UBS-Spitze soll sich in Singapur treffen. Allfällige Änderungen im Management stünden dabei mit auf der Agenda, berichtet «Bloomberg».

Das Treffen sei jedoch kein Krisentreffen und sei schon vor dem Zwischenfall geplant gewesen. Es fällt auch nicht rein zufällig vor das Formel-1 Wochenende in Singapur. Denn der Staatsfonds GIC ist grösster Aktionär der UBS und die Grossbank wiederum Sponsorin des Events.

Wie auch immer die Personaldiskussionen ausfallen werden, die Herren der Chefetage werden wohl die Sessel der Konferenzzimmer mit jenen auf der Sponsorentribüne austauschen und sich vom Motorenlärm bedröhnen lassen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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