Peter Forstmoser und Walter Kielholz überlegen, ob sie einen Teil ihres Gehalts zurückgeben wollen, wie an der GV verlautet wurde.

Die 1'869 angewesenden Aktionäre der Swiss Re übten am Freitag an der ordentlichen Generalversammlung harsche Kritik an der Führungscrew des Schweizer Rückversicherungkonzerns. Im Zentrum des Ärgers standen dabei vor allem die Bezüge einiger Top-Manager, namentlich die die Jahresbezüge des abtretenden Verwaltungsratspräsidenten Peter Forstmoser und des ab 1. Mai 2009 neuen VR-Präsidenten Walter Kielholz von 3 Millionen Franken.

Auch das Lohnpaket von David Blumer, Chef des Asset-Managements, von rund 14 Millionen Franken stiess auf Unverständnis. finews.ch hatte als erstes Medium darüber berichtet. Vor diesem Hintergrund riefen manche Aktionäre dazu auf, dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung die traktandierte Entlastung zu verweigern. Aber ohne Erfolg.

«Ausgleich» noch in diesem Jahr

Unter dem enormen Druck erklärte Peter Forstmoser, er und sein Nachfolger Walter Kielholz, der bisher Vizepräsident war, könnten einen Teil ihres Lohns zurückerstatten. Forstmoser sprach dabei von einem «Ausgleich», der in diesem Jahr erfolgen könnte. C'est à suivre.

Alle Traktanden kamen durch, namentlich die Kapitalerhöhung von 5 Milliarden Franken. Dadurch kann der US-Investor Warren Buffett über eine Pflichtwandelanleihe mit 3 Milliarden Franken einsteigen; für weitere 2 Milliarden Franken sollen neue Aktien ausgegeben werden. Damit kann die extrem dünn gewordene Kapitalbasis wieder gestärkt werden.

Die Referate von Peter Forstmoser, Präsident des Verwaltungsrats, und Stefan Lippe, Präsident der Geschäftsleitung sind abrufbar auf diesem Link.

 

 

 

 


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