Ein von der britischen FSA gebüsster UBS-Banker, der heute in Zürich arbeitet, appelliert vor einem Londoner Gericht gegen seine Geldbusse.

Der Fall in London sorgt dafür, dass jetzt alle Risiko-Management-Probleme der UBS grössere Beachtung finden. Die Nachrichtenagentur «Bloomberg» greift nun einen Fall auf, der zwischen 2006 und 2008 wurzelt. Offenbar transferierte die UBS im Jahr 2008 den Leiter des Wealth Managements in London, John Pottage, in die Schweiz. Dies nachdem die britische Finanzmarktaufsicht FSA (Financial Markets Authority) 2006 eine Untersuchung in Angriff genommen hatte, in deren Fokus auch Pottage kam.

Wie die FSA herausfand, hatten Händler aus dem Wealth Management 2006 bis zu 50 Trades auf 39 Kundenkonten ausgeführt, welche nicht autorisiert waren.

Im Jahr 2009 sprach die FSA eine Busse von knapp 12 Millionen Franken (die dritthöchste Summe in ihrer Geschichte) gegen die Bank aus: Sie habe ihre Leute zuwenig zurückgehalten. John Pottage musste als CEO des Wealth Management in London die Mitverantwortungen übernehmen. Nun aber appelliert er gegen die (unbekannte) Busse, die ihm persönlich auferlegt wurde. Im kommenden November findet vor Gericht in London die nächste Anhörung statt. 

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