In Deutschland fragt man sich halb lachend - halb ernst, weshalb nur ein Schweizer UBS-CEO werden kann.

In einem nicht ganz ernst gemeinten Kommentar unter dem Titel «UBS: Eine Frage des Stallgeruchs» fragt sich die deutsche «Börsen-Zeitung», weshalb denn um alle Welt bei den beiden Schweizer Grossbanken keine ausländische Doppelspitze möglich sein solle, wo dies doch bei Konzernen wie Nestlé oder Roche problemlos möglich sei.

Das deutsche Börsenblatt spekuliert, dass die Grossbanken eben speziell seien, indem man sich nicht vorstellen könne, dass ein Deutscher, Engländer oder gar Amerikaner nach Bern zum Bittgang um eine Bankenrettung gehe. Unter uns: Wir wollen doch sehr hoffen, dass derlei Canossagänge nie mehr vorkommen.

Nicht ganz nachvollziehbar ist hingegen der Verweis auf besondere kommunikative Situationen mit dem Beispiel von Marcel Ospels Kommunikation anlässlich des Groundings der Swissair. Hier hatte man zumindest nicht den Eindruck, dass die Swissness von Ospel etwas zur Besänftigung der Bevölkerung beigetragen hätte.

Wie dem mit der Doppelspitze auch sei, finews.ch hat die Initiative ergriffen, den designierten Verwaltungsratspräsidenten Axel Weber möglichst rasch einzuschweizern mit einem Kurs in Züritüütsch und einem weiteren in Berndeutsch.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.64%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.25%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.49%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.2%
pixel