Ein türkischer Geschäftsmann glaubt, dass der Familienschatz, den er erbte, bei der Credit Suisse liegt und klagt mit einem Heer von Anwälten gegen die Bank.

Ganze 64 Anwälte sollen Sait Ali Bayrak zur Seite stehen, damit dieser seinen «unbezahlbaren» Familienschatz wieder in die Arme schliessen kann. Bei dem Erbe soll es sich unter anderem um 800'000 osmanische Goldmünzen sowie Schmuckstücke im Wert von über 300 Millionen Dollar handeln, schreibt die türkische Zeitung «Hürriyet Daily News».

Alleine das Gold soll rund sechs Tonnen wiegen und knapp 290 Millionen Dollar wert sein. Der Familienschatz sei 1980 vor dem Militärcoup vom Vater Bayraks aus der Türkei zur Sicherheit in die Tresore der Credit Suisse in der Schweiz übergeführt worden, sagt Bayrak.

Hilfe vom Premierminister

Die Schweizer Grossbank verwehrt Bayrak den Zugriff auf das Konto seines Vaters. Wer nun genau als Erbe der Bankbeziehung berechtigt ist, scheint unklar. Bayrak will sich daher Schützenhilfe von Premierminister Erdogan beschaffen, schreibt «Hürriyet».

Sollte er den Rechtsstreit gewinnen, so sollte auch die Türkei von seinen neuen Vermögen profitieren, kündigte Bayrak an.

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