Das Magazin «Bilan» bringt Andeutungen aus dem internen Bericht der UBS: Danach kommt die «Alleintäter-These» zum Trading-Skandal ins Wanken.

Die illegalen Transaktionen, welche der UBS ein 2,3-Milliarden-Loch und den Abgang von Oswald Grübel einbrockten, seien «in der Hierarchie» bekannt gewesen, schreibt «Bilan» in seiner neuen Ausgabe; das Wirtschaftsmagazin stützt sich dabei auf gutinformierte Quellen.

Konkret: Kweku Adoboli, der inhaftierte und des Betrugs verdächtigte UBS-Angestellte, habe seine Aktionen von seinem Vorgesetzten John Hughes absegnen lassen. Hughes war Mitte September bereits von seiner Position zurückgetreten. 

Weiter suggeriert der Artikel – verfasst von der bekannten Buchautorin Myret Zaki –, dass die Informationen über die gefährlichen Geschäfte auch François Gouws und Yassine Bouhara erreicht habe (sie haben die UBS inzwischen ebenfalls verlassen). Die beiden Equity-Chefs «könnten einbezogen gewesen sein», so die Formulierung. Eine UBS-interne Quelle sage, Adoboli sei auf höherer Stufe gedeckt worden.

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