Das Verhör eines führenden CS-Angestellen, dem vorgeworfen wird, Amerikanern bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben, wurde verschoben.

Christos Bagios, der im Januar 2011 in den USA verhaftet wurde (finews.ch berichtete), hätte am Mittwoch seine Anklageerhebung vor dem Bundesgericht in Florida gehabt, schreibt «Reuters». Ihm wird vorgeworfen, dass er zwischen 1999 und 2005 US-Kunden geholfen haben soll, Vermögenswerte vor dem US-Fiskus zu verbergen.

Während dieser Zeit arbeitete Bagios für die UBS. Insgesamt soll Bagios die betreffenden Vermögen von 150 US-Kunden rund 500 Millionen Dollar betragen.

Die Prozessverschiebung kommt just nachdem die USA die Klage gegen acht Schweizer Banken, darunter die Credit Suisse, aufgenommen haben. Die USA fordern haufenweise Kundendaten von Schweizer Banken ohne konkrete Verdachtsmomente zu haben, was laut dem abgeschlossenen Doppelbesteuerungsabkommen nicht zulässig wäre. Angeblich soll ein überarbeitetes Abkommen auch die Amnestie für Schweizer Banker, die in den USA tätig sind, beinhalten.

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