Wegen einer IT-Anpassung konnten Mitarbeiter der Postfinance eine Stunde lang Euro-Beträge zu einem günstigeren Kurs kaufen.

Am 6. September gab Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand den Mindest-Eurokurs von 1.20 bekannt. Zuvor hatte der Franken beinahe die Euro-Parität erreicht und bewegte sich um einen Kurs von 1.10.

Wer an diesem Tag schnell reagierte, konnte einen Währungsgewinn einfahren. Denn es war klar: Jetzt steigt der Euro garantiert. Ein Lottospiel ohne Risiko. Dieser Versuchung erlagen zahlreiche Postfinance-Mitarbeiter, wie «Der Sonntag» berichtet.

Der Fall am 6. September lief so: Der Wert des Euros schnellte nach Bekanntgabe der Nationalbank von 1.12 Franken auf über 1.21 Franken.

«Wir hatten an diesem Tag eine IT-Auslastung, weshalb es bei der Kursanpassung zu einer einstündigen Verspätung kam, welche einige Angestellte ausgenutzt haben», bestätigt Postfinance-Sprecher Marc Andrey.

Nach Bekanntgabe des Mindestkurses der Nationalbank haben zahlreiche Mitarbeiter – laut Insidern auch solche in höheren Positionen – die einmalige Gelegenheit erkannt und sich mit Euros der Postfinance eingedeckt.

Jetzt will das Post-Management die Gewinne zurück.

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