Das Asset Management der Schweizer Grossbank stellt vier synthetische Indexfonds (ETF) auf eine physische Replikation von Indizes um.

Die Bank selber profitiert hauptsächlich vom Konstrukt der sogenannten «synthetischen» ETFs. Diese Produkte replizieren, wie «physische» ETFs auch einen bestimmten Benchmark, setzten dabei aber teilweise Swaps mit der hauseigenen Investmentbank ein, anstatt physisch in Aktienwerte zu investieren. Dies kann zu Verwässerungen gegenüber Investoren führen.

Daher stellt die Credit Suisse vier ihrer ETFs, die bisher auf Swap-Geschäften mit der Investmentbank basierten, auf physische ETFs um, berichtet die «Financial Times». Ausschlag für den Sinneswandel hat angeblich die Kritik von Regulatoren gegeben.

Synthetische ETSs auf dem absteigenden Ast

Die vier ETFs die nun umgestellt werden, replizieren Benchmarks der Märkte in Australien, Brasilien, Südafrika und Mexiko. «Eine physische Replikation bietet Investoren klare Vorteile. Sie bietet ihnen höhere Transparenz und bessere Qualität», sagte Dan Draper, globaler ETF-Chef bei der Credit Suisse gegenüber der «Financial Times».

Das Credit Suisse Asset Management hat erst letztes Jahr ihre neue synthetische ETF-Linie ins Leben gerufen, wie finews.ch berichtete. Nun führt die Bank weiterhin 12 synthetische ETFs in ihrem Angebot. Gemäss Draper werde nun evaluiert, ob man diese Fonds auch auf eine rein physische Replikation umstellen will.

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