Die Übergabe der Verantwortung von Josef Ackermann beginnt schon früher. Entgegen diversen Spekulationen ist die Aufgaben-Teilung unter den zwei Nachfolgern geklärt.

Die Übergabe der Verantwortung bei der Deutschen Bank von Josef Ackermann zu seinen designierten Nachfolgern Anshu Jain und Jürgen Fitschen beginnt schon früher als bisher bekannt war.

«Man kann davon ausgehen, dass graduell mit Beginn des neuen Jahres dieser Prozess sich etablieren wird», sagte Jürgen Fitschen der Hamburger Wochenzeitung «Die Zeit» (online nicht verfügbar). Und weiter: «Das ist nicht der Big Bang, der im Mai kommt, das ist mit Sicherheit nicht der Fall.»

Offiziell sollen Fitschen und Jain im Mai 2012 ihre neuen Ämter antreten. Der bisher im Vorstand für das Deutschland-Geschäft und für das weltweite Regional-Management zuständige Fitschen machte klar, dass er und Jain bei der Deutschen Bank neue Akzente setzen werden: «Das wird von uns erwartet, und die werden wir nach dem nötigen Nachdenken mit den Kollegen dann auch in Angriff nehmen. Wir haben die Aufgabe, den Takt vorzugeben.»

«Eine klare Ansage»

Auf die Frage, ob das Führungsduo im Schatten von Ackermann stehen könne, der den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen soll, sagte Fitschen: Ackermann habe «zu Recht viel Anerkennung bekommen für das, was er geleistet hat, aber mit dem Stabwechsel hat er eine andere Rolle».

Fitschen deutete in der «Zeit» an, dass er und Jain sich über die künftige Aufgabenteilung im Führungsduo bereits einig seien: «Es wird eine Aufteilung geben. Sie dürfen es sich aber nicht so vorstellen, dass man sagt, okay, Anshu, das ist deins, und dies ist meins, und du rührst meins nicht an, und ich rühre deins nicht an.»

Es werde jedoch eine klare Ansage geben, wer in welchen Geschäften und geografischen Bereichen der Erstverantwortliche sein werde.

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