Nachdem die Investmentbanking-Boutique im Juni einen neuen China-Chef angeheuert hatte, folgt nun die Eröffnung einer Filiale in Peking.

Moelis & Company, eine Investmentbanking Boutique, die durch den ehemaligen UBS-Kadermann Kenneth «Ken» Moelis ins Leben gerufen wurde, zieht es ins Reich der Mitte.

Das auf Fusionen und Übernahmen (M&A) spezialisierte Unternehmen hatte in den letzten Jahren durch seine aggressive Expansionspolitik mehrmals auf sich aufmerksam gemacht – so desertierten diverse UBS-Leute zu Moelis, wie finews.ch berichtete.

Keine Freude bei den Schweizer Grossbanken

In Asien sieht Moelis jetzt ein grosses Expansionspotenzial. «Es war ein signifikantes Jahr – mit unserer Akquisition von Asia Pacific Advisors, der Anstellung von Joseph Chow [als Managing Director für China] und nun mit der Eröffnung einer Niederlassung in China», sagte Ken Moelis gegenüber dem britischen Branchenportal «HereIsTheCity».

Dass Moelis nun nach China in eine grosse Wachstumsregion vorstösst, dürfte nicht im Sinne der Schweizer Grossbanken sein. Denn genau bei diesen hat sich Moelis schon oft seine neuen Arbeitskräfte geholt.

Jüngst wechselte John Thorndike von der Credit Suisse zu Moelis. Und vor allem bei der UBS sorgte Moelis dieses Jahr für einige Personalabgänge, wie finews.ch hier, hier und hier berichtete.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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