Das Personal der Bank Sarasin fordert von der holländischen Rabobank, bei einem Verkauf dews Unternehmens die Loyalität und das Engagement der Mitarbeiter stärker zu gewichten.

Das Personal der verschiedenen Filialen der Bank Sarasin ist heute von ihrer Personalkommission eingeladen worden, die Auswirkungen des Verkaufs der Mehrheitsbeteiligung des Hauptaktionärs Rabobank zu untersuchen.

Hunderte von Bankangestellten aus Basel, Zurich, Genf, Lugano und Bern sind zu einer Videokonferenz zusammengekommen, um die drohenden Auswirkungen, besonders den Stellenabbau, zu diskutieren.

Klare Prioritäten

Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) hat ebenfalls am Treffen teilgenommen und die Angestellten eingeladen, sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt einzubringen, damit ihre Interessen, insbesondere die Arbeitsplatzsicherung, wahrgenommen werden. Ihre Botschaft richtet sich an die Rabobank, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Die Teilnehmenden fordern die Bank auf, den langfristigen Interessen der Kunden der Bank Sarasin sowie der Loyalität und des Engagements der Mitarbeitenden hohe Priorität in den Verhandlungen zuzumessen.

Personalkommission und SBPV gefordert

Die Aussage spricht auch die Finanzinstitute an, die an der Übernahme der Beteiligung durch Rabobank interessiert sind: Die Mitarbeitenden wollen ihre Arbeit bei der Bank Sarasin gemäss den gesetzten Prinzipien der Nachhaltigkeit fortführen. Sie haben ihre Personalkommission und den SBPV beauftragt, ihre Interessen zu vertreten.

Die Bank Sarasin ist der Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen der Bankangestellten VAB unterstellt, die den Beizug des SBPV durch die Personalkommission im Falle von Restrukturierungen vorsieht.

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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