Peer Steinbrück sollte lieber in Deutschland die Steuern senken, anstatt auf das Schweizer Bankgeheimnis zu schimpfen, finden die FAZ.NET-Leser.
Die Online-Publikation FAZ.NET der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» hat ihre Leser nach ihrer Meinung über die jüngsten Aussagen Peer Steinbrücks zum Thema Schweizer Bankgeheimnis befragt. Die Mehrheit von 7855 FAZ.NET-Lesern, die sich von Donnerstag bis Sonntag an einer Online-Abstimmung beteiligten, stösst sich am Indianer-Vergleich des deutschen Bundesfinanzministers.
Steinbrück hatte den Kampf gegen Steueroasen mit dem Ausrücken einer «Kavallerie» verglichen und die Schweizer mit «Indianern». 64,29 Prozent halten diese Aussage für nicht angemessen. Dabei sind 2775 Teilnehmer der Ansicht, Steuersenkungen könnten das Problem besser lösen als verbale Angriffe; 2275 glauben, Steinbrück habe dem Ansehen Deutschlands geschadet.
Unter den Steinbrück-Unterstützern finden 2096 Teilnehmer, dass Steueroasen ausgetrocknet gehören. Nur 709 Teilnehmer (etwa 9 Prozent) glauben, der Finanzminister habe recht, da Politiker einfach sagen sollten, was sie dächten. «Somit stimmen die wenigsten mit Kanzlerin Merkel überein, die vergangene Woche gesagt hatte, man müsse Ross und Reiter beim Namen nennen», schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» dazu in ihrer Printausgabe.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.19%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.54%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.42%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.23%
