Trotz rekordtiefer Zinsen halten professionelle Investoren an einem hohen Obligationenanteil in ihren Portefeuilles fest, wie eine Studie von J.P. Morgan besagt.

Zu dieser Erkenntnis kommt die amerikanische Investmentbank J.P. Morgan in einer Studie ihres Asset Managements. Die Bank befragte zwischen Mai und Juni 2011 166 institutionelle Investoren aus 15 europäischen Ländern über ihre Einschätzung von Anleihen als Anlagekategorie.

«Institutionelle Anleger bleiben trotz der starken Verunsicherungen an den Kapitalmärkten besonnen und suchen insbesondere nach Sicherheit und berechenbaren Ertragsquellen. Ein Trend, der sich über die Ländergrenzen hinweg zeigt», erläutert Thomas Breitenmoser, Leiter des institutionellen Geschäfts von J.P. Morgan Asset Management in der Schweiz.

Europäische Unternehmensanleihen begehrt

So verwundert es nicht, dass 73 Prozent der Teilnehmer ihren Obligationenanteil im Gesamtportfolio auf konstantem Niveau belassen wollen oder sogar darüber nachdenken, ihr Engagement bis zum Jahresende 2011 weiter auszubauen.

In diesem Umfeld achten professionelle Investoren sehr genau darauf, in welche Papiere sie investieren. Qualität hat dabei einen hohen Stellenwert. 27 Prozent der Teilnehmer halten erstklassige europäische Unternehmensobligationen für eine gute Anlage und rechnen innerhalb der nächsten drei Jahre mit einer jährlichen Verzinsung von 4 bis 8 Prozent.

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