Die Genfer Banque de Commerce et de Placements (BCP) will keine Geschäfte mehr mit der islamischen Republik tätigen.

Die wenig bekannte BCP mit Hauptsitz in Genf hat beschlossen, sich aus dem Iran zurückzuziehen und sämtliche Geschäfte mit iranischen Partnern einzustellen: Dies geht aus einem Communiqué hervor, welches die Non-Profit-Organisation UANI (United Against Nuclear Iran) streut. Zuvor habe BCP zusammen mit anderen internationalen Banken Geschäfte im Iran geführt.

Die 1963 gegründete BCP gehört seit 1991 Borak S.A. Switzerland, dem Schweizer Arm der türkischen Cukurova Group. Bis 1996 hielt die UBS noch einen Minderheitsanteil an der Bank, welcher dann an die ebenfalls türkische Yapi ve Kredi Bankasi verkauft wurde.

NGO hilft beim Ausstieg

Der Entscheid zum Rückzug aus dem Iran sei durch Gespräche mit der UANI (United Against Nuclear Iran) zustande gekommen. BCP habe UANI bezüglich ihrer Auflistung im iranischen Handelsregister kontaktiert. Darauf sei man bei der Bank zum Schluss gekommen, keine Geschäfte mehr mit dem Iran zu betreiben, ist der via «Business Wire» gestreuten Meldung entnehmen.

Iran als Geldwäscher bekannt

BCP wird auch mit iranischen Banken, die sich im Ausland befinden, die Geschäfte abbrechen, heisst es weiter. Dieser Entscheid wird von der UANI begrüsst.

«BCP hat mit dem Rückzug aus dem Iran die richtige Entscheidung getroffen. Jede Bank oder Firma, die noch Geschäfte im Iran tätigen, laufen in Gefahr mit der iranischen Zentralbank zusammen zu arbeiten, die als ausgewiesener Geldwäscher bekannt ist», schreibt UANI-Botschafter Mark D. Wallace.

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