Die Tessiner Bank will mit dem Kauf weiter diversifizieren und neue Geschäftsfelder erschliessen. Valartis hingegen konzentriert sich aufs Private Banking.

Die Cornèr Bank übernimmt die Valartis Bonus Card zu 100 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte.

Die Akquisition im Wert von 39,8 Millionen Franken wird voraussichtlich – abhängig von der Erfüllung der üblichen Abschlussbedingungen – bis Ende 2011 vollzogen sein.

Umbennenung geplant

Nach Vervollständigung der Transaktion wird die Valartis Bonus Card AG in BonusCard.ch umbenannt.

Die Cornèr Bank, eine Bankengruppe mit Sitz in Lugano, fokussiert sich auf Private Banking sowie das Kreditgeschäft und ist seit 1975 mit Cornèrcard eine der führenden Herausgeberinnen von Visa und MasterCard Kredit- und Prepaid-karten in der Schweiz.

Fokus aufs Private Banking bei Valartis

Mit der Akquisition von Bonus Card bekräftigt die Cornèr Bank ihre Wachstumsstrategie und baut die Diversifikation ihrer Angebote Schweizer Markt weiter aus. BonusCard.ch wird als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen mit eigener Marke und eigenem Geschäftsmodell bestehen bleiben, womit für Kontinuität gesorgt ist.

Gustav Stenbolt, CEO der Valartis Gruppe, kommentiert die Transaktion mit den Worten: «Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung von Bonus Card. Dennoch haben wir uns entschieden, unsere Kräfte zugunsten der Weiterentwicklung unserer Private-Banking-Aktivitäten zu bündeln.»

«Es ist von zunehmender Wichtigkeit, unser Angebot weiter zu diversifizieren», hält Paolo Cornaro, CEO der Cornèr Bank, fest. «Mit dem Erwerb von BonusCard.ch ist unsere Bank künftig in der Lage, verschiedene, sich ergänzende Geschäftsfelder abzudecken, und damit unsere Positionierung sowie unser Angebot zu vervollständigen», so Cornaro weiter.

Für Stefan Bolt, CEO der Valartis Bonus Card, ist Cornèr Bank «dank des fundierten Branchen-Know-hows und der langjährigen Erfahrung der ideale Partner, um ein weiteres Wachstum des Unternehmens zu ermöglichen.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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