Der Bankrat der Tessiner Kantonalbank vollzieht einen Wechsel in der Chefetage und hat einen neuen Vorsitzenden der Geschäftsleitung ernannt.

Bernardino Bulla übernimmt am 1. Januar 2012 die Führung des Staatsinstituts im Südkanton, wie das Unternehmen am Freitag in einem Communiqué mitteilte.

Der von FDP-Parteichef Fulvio Pelli präsidierte Bankrat vollzieht mit der Wahl des 54-jährigen Bulla eine interne Lösung an der operativen Bankspitze. Der neue CEO löst den bisherigen Vorsitzenden Donato Barbuscia ab, der die Bank nach zehn Jahren im Juni 2012 verlässt.

Ideale Besetzung

Der einstimmig gewählte Bulla verfügt über einen soliden Hintergrund sowie über umfangreiche Erfahrung und Professionalität in allen Bereichen des Bankings. Im Jahr 2000 trat der Tessiner in die öffentlich-rechtliche Anstalt mit heute 500 Mitarbeitenden ein. Seit knapp fünf Jahren führte er als Geschäftsleitungsmitglied den Bereich «Risk Control».

«Seine Führungsqualitäten, seine Kenntnisse des Tessins sowie seine analytischen Fähigkeiten und Durchführungskraft sind Elemente, um die gewünschten Änderungen einerseits herbeizuführen und anderseits den Weg des Wachstums und Solidität weiter zu verfolgen», liess der Bankrat verlauten.

Strenges Auswahlverfahren

Bei der Auswahl hat der Bankrat nicht nur die beruflichen Fähigkeiten berücksichtigt, sondern auch darauf abgezielt, dass der ausgezeichnete Teamgeist und die Zusammenarbeit mit dem Bankrat zum Wohle des Instituts erhalten bleibt, wie es weiter heisst.

Trotz Pole-Position verlor Fabrizio Cieslakiewicz, Geschäftsleitungsmitglied für Privat- und Unternehmenskunden, das Rennen gegen Bulla, der sich zugleich gegen externe Kandidaten beweisen musste.

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