Anstelle von Heinz Haeberli, der sein Amt als Präsident des Verwaltungsrates altershalber zur Verfügung stellt, soll ein früherer ZKB-Banker nachrücken.

Es handelt sich um Charles Stettler. Er war bis Ende 2010 Mitglied der Generaldirektion der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und Leiter der Geschäftseinheit Firmenkunden. Er ging danach in den Ruhestand.

Das Präsidium des Verwaltungsrates der BZ Bank soll allerdings Werner Rieder übernehmen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Mehrheitsaktionär des Unternehmens sind nach wie vor der Financier Martin Ebner sowie seine Gattin Rosmarie Ebner. 

Deutlicher Gewinnrückgang

In ihrem 27. Geschäftsjahr, abgeschlossen am 30. November 2011, erzielte die BZ Bank auf konsolidierter Basis einen Gewinn von 2,2 (Vorjahr 15,5) Millionen Franken. Mit einem Erfolg von 20,7 (21,0) Millionen Franken bildet das Kommissionsgeschäft unverändert die hauptsächliche Ertragsquelle der Bank.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft betrug 0,4 (0,3) Millionen Franken, während das Handelsgeschäft das Ergebnis mit 10,6 (plus 4,9) Millionen Franken belastete. Der Geschäftsaufwand machte 8,3 (8,6) Millionen Franken aus.

Kundenvermögen bei 4,4 Milliarden Franken

Die konsolidierte Bilanzsumme, die weitgehend von den Handelsvolumina zum Bilanzstichtag abhängig ist und während des Jahres stark schwankt, betrug am 30. November 2011 279,7 (308,4) Millionen Franken. Das konsolidierte Eigenkapital der BZ Bank wird mit 32,8 (46,6) Millionen Franken ausgewiesen.

Der Depotwert der Kundenvermögen, bei denen es sich hauptsächlich um Aktienbestände handelt, lag bei 4,4 Milliarden Franken.

Verlagerung nach Luxemburg

Im Berichtsjahr transferierte die BZ Bank die bisher von ihrer Tochtergesellschaft BZ Fund Management verwalteten drei Publikumsfonds nach Luxemburg.

Das Team der Fondsleitung ist nach Abschluss des Transfers in die Bank integriert worden, und für das Portfolio Management der in Luxemburg domizilierten drei Aktienfonds BZ Agro, BZ Infra und BZ Senior zeichnet jetzt direkt die BZ Bank verantwortlich.

Die BZ Bank fungiert für diese Fonds auch als Vertreterin und Vertriebsträgerin in der Schweiz. Die BZ Fund Management soll im Jahr 2012 in die Bank fusioniert werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.11%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.78%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.47%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel