Hongkong: Das Personalkarussell im asiatischen Private Banking rotiert 2012 weiter. Ein ganzes Achterteam wechselt von einer Schweizer Bank zur anderen.

Die Privatbank Julius Bär unterstreicht ihre Ambitionen im asiatischen Markt der Reichen damit, dass sie in den ersten Tagen des neuen Jahres gleich ein ganzes Achterteam an Kundenberaterinnen anwarb.  

Sieben Frauen rund um Elina So stossen von der Schweizer Bär-Rivalin, Bank Sarasin, zu ihr. Die meisten der Frauen waren schon vor ihrer Sarasin-Zeit Kolleginnen bei der UBS gewesen.

"Eine gute Gelegenheit"

So wird direkt an Asien-Chef Thomas Meier rapportieren. Ihr unterstellt sind Jenny Wong, Candy Lam und Vera Shau sowie vier weitere Frauen, wie «Wealth Briefing Asia» berichtet.

«Es war eine Gelegenheit, gute Leute anzuwerben und steht im Einklang mit unserer Strategie des organischen Wachstums», kommentiert Julius-Bär-Sprecher Jan Vonder Mühll den kleinen Coup gegenüber «finews.ch».

Vorstoss über Singapur hinaus

Julius Bär, welche Asien als ihren zweiten Heimmarkt bezeichnet, hatte 2011 nicht nur eine eigene Banklizenz für Hongkong erhalten, sondern im Herbst auch ein Repoffice in Shanghai eröffnet.

Zuvor hatte sie ihre Asienaktivitäten allein von Singapur aus gesteuert. Das neue Team wird für die Betreuung reicher Kunden in der Region «Greater China» zuständig sein. Dazu gehört auch Taiwan.

Erster Aderlass nach Übernahme

Damit muss die Bank Sarasin einen ersten, schmerzhaften Aderlass nach ihrer Übernahme durch die brasilianische Safra-Gruppe hinnehmen.

Umgekehrt hatte man aber auch bei Julius Bär zunächst einige Vakanzen zu schliessen. Die waren entstanden, nachdem sie letztes Jahr ihrerseits Opfer von Abwerbungen durch andere Banken geworden war.

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