Trotz Schuldenkrise und Margenerosion gibt es immer noch Banken, denen es einigermassen gut geht. Eine davon ist die Hypothekarbank Lenzburg.

Trotz wechselhafter Ereignisse konnte das regional tätige Institut im abgelaufenen Jahr ein respektables Ergebnis erzielen.

Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Jahresgewinn von 22,4 Millionen Franken (Vorjahr 23,1 Millionen Franken). Das tiefe Zinsniveau setzte die Marge im Ausleihungsgeschäft unter Druck, wie das Unternehmen am Freitag in einem Communiqué mitteilte.

Auch Rückschläge

Der Erfolg aus dem volatilen Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb um 0,2 Millionen Franken (+ 2,5 Prozent) über dem Vorjahr. Der übrige ordentliche Erfolg erhöhte sich um 1 Millionen Franken (+ 49,3 Prozent), weil 2011 einerseits die Währungskorrekturen gering blieben, andererseits die Veräusserungen von Finanzanlagen mehr einbrachten als im Vorjahr.

Der Handelserfolg erlitt einen Rückschlag um 0,5 Millionen Franken Für den um 0,9 Millionen Franken höheren Geschäftsaufwand waren die Personalkosten der Haupttreiber. Der Sachaufwand hingegen konnte leicht gesenkt werden, sodass sich das Kosten-/Ertragsverhältnis im Rahmen des Vorjahres von 47,4 Prozent hielt (Vorjahr 46,6 Prozent).

Stabile Dividende

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 17. März 2012 eine unveränderte Dividende von 110 Franken pro Aktie. Den gesetzlichen Reserven sollen 14 Millionen Franken zugewiesen werden.

Der Kurs der «Hypi-Aktie» (HBLN) entwickelte sich im Berichtsjahr besser als der Bankenindex. Die Dividendenrendite beträgt 2,6 Prozent. Der Titel schloss am 31. Dezember 2011 mit 4'300 Franken (Jahreshöchst 4'635 Franken / Jahrestiefst 4'006 Franken).

Im Herzen des Aargaus verankert

Mit einer Bilanzsummenzunahme von 168 Mio. (+4,2 Prozent) auf 4'175 Millionen Franken weist die Bank eine gute Entwicklung auf. Das Wachstum basiert in erster Linie auf den Kundengeldern in Spar- und Anlageformen.

Die Hypo Lenzburg steht unter der Leitung eines weiblichen CEOs, Marianne Wildi, und ist seit 1868 im Herzen des Kantons Aargau verankert Die Bank beschäftigt gut 200 Personen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.31%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.62%
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