Nicht alle Konkurrenzkämpfe werden in Banken offen ausgetragen. Philipp Hildebrand ist auch ein Opfer der internen Vertrauenskrise, die mancherorts besteht. Der Bankenpersonalverband klagt an.

An einer Pressekonferenz kritisierte der Schweizerische Bankenpersonalverband (SBPV) die eigene Branche für die negativen Entwicklungen der letzten Jahre, wie einer Medienmitteilung, vom Dienstag zu entnehmen ist. Statt einer funktionierenden Sozialpartnerschaft seien die Ellenbogenmentalität und der Egoismus kultiviert worden.

Individualisierung und Isolierung

Denise Chervet, SBPV-Generalsekretärin, erklärte auf Anfrage von finews.ch, dass SNB-Chef Philipp Hildebrand zwar nicht ein direktes, aber durchaus ein indirektes Opfer dieser internen Vertrauenskrise sei.

In den meisten Banken werde seit 15 Jahren vorab das interne Konkurrenzdenken gefördert («Wer ist der Beste?»), so dass nicht nur ein Graben bestehe zwischen dem Management und den Mitarbeitern, sondern auch zwischen Arbeitskollegen.

Notwendigkeit für die Rückkehr zur kollektiven Verhandlung

Es ist höchste Zeit, wie die Generalsekretärin betont, dass wieder zu kollektiven Gesprächen zurückgekehrt wird, sei dies im Bereich von Lohnverhandlungen oder in der Diskussion über Abbaumassnahmen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.94%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.4%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.7%
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