Das Zuger Staatsinstitut hat 2011 einen Gewinn auf Vorjahreshöhe erzielt und seit Jahresbeginn einen neuen Chief Investment Officer im Dienst.

Der Bruttogewinn der Zuger Kantonalbank fiel im vergangenen Jahr 5,5 Prozent. Neueinstellungen und der Aufbau des Anlagegeschäftes liessen ihn auf 115 Millionen Franken sinken, wie das Unternehmen am Freitag in einem Communiqué mitteilte.

Der Gewinn verharrte auf Vorjahresniveau (61,1 Millionen Franken). Der grösste Bereich, das Zinsgeschäft, nahm 4,4 Prozent auf 151,7 Millionen Franken ab, während der Geschäftsaufwand auf 95,8 Millionen Franken wuchs (+1,4 Prozent).

Stabile Dividende

Das Kosten-Ertragsverhältnis verschlechterte sich auf 45,4 Prozent (-1,7 Prozentpunkte).

Der Generalversammlung wird beantragt, die Dividende auf 175 Franken je Aktie zu belassen.

Kooperation mit Wellershoff trägt Früchte

In Zusammenarbeit mit Wellershoff & Partners Ltd. hat die Zuger Kantonalbank eine eigene Anlagestrategie erarbeitet und diese 2011 umgesetzt. «Die Verunsicherung im Anlagegeschäft ist hoch. Umso mehr verlangen die Kunden eine kompetente Beratung. Das sind gute Voraussetzungen, um unseren Anlageansatz im Markt zu etablieren», kommentierte Pascal Niquille diesen Entscheid.

«Der Zuwachs an Kundengeldern im Anlagegeschäft mit einem Netto-Neugeldzufluss von 279 Millionen Franken von lokalen Kunden zeigt deutlich, dass wir mit unserer Anlagestrategie richtig liegen.»

Neue Chief Investment Officer

Die Zuger Kantonalbank steigert die Zahl der betreuten Mandate per Jahresende um 544 auf 775 Mandate.

Auch organisatorisch hat sich die Bank auf das Anlagegeschäft ausgerichtet und per 1. Januar 2012 Alex Müller zum Chief Investment Officer ernannt.

Tieferer Bruttogewinn erwartet

Im Zusammenhang mit der Neulancierung des Anlagegeschäfts wurde ausserdem die Bankenplattform auf künftige Anforderungen geprüft. Die umfangreiche Analyse führte zum Entscheid, die IT-Infrastruktur im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres umfassend zu erneuern.

Auf Grund der für 2012 zu erwartenden Zinsen aber auch wegen der Entwicklung der Anlagemärkte rechnet die Zuger Kantonalbank für 2012 mit einem tieferen Bruttogewinn.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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