Die Raiffeisen-Gruppe übernimmt per sofort die Notenstein Privatbank AG, in die das Nicht-US-Geschäft der Bank Wegelin & Co. übertragen worden ist.

Die Raiffeisen sieht mit dem Erwerb einer klassischen Privatbank eine gute Möglichkeit, im Geschäft mit den vermögenden Kunden Fuss zu fassen und ihre Ertragsquellen langfristig zu diversifizieren, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Die US-Beziehungen verbleiben in der Bank Wegelin & Co. Ihr Internet-Auftritt «wegelin.ch» ist schon verschwunden. 

700 Arbeitsplätze gesichert

Mit der Übernahme sichert Raiffeisen zugleich 700 Arbeitsplätze in der Schweiz. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Wie Raiffeisen mitteilt, wird die neue Privatbank unter der Leitung von Adrian Künzi, bislang Leiter Wegelin & Co. Westschweiz, als eigenständige Bank innerhalb der Raiffeisen Gruppe geführt.

Raiffeisen steigt ins Private Banking ein

«Wir freuen uns, dass wir durch den Erwerb der Notenstein Privatbank AG unseren Geschäftsbereich signifikant auf das Private Banking Geschäft in unserem Heimatmarkt ausgeweitet haben und zukünftig stark mitgestalten können. Die Notenstein Privatbank passt von ihrer strategischen Ausrichtung bestens zu Raiffeisen. Die starke regionale Verankerung und eine hochstehende persönliche und ganzheitliche Betreuung der Kunden an 13 Standorten in der Schweiz sind eine gute Basis für Synergien beider Unternehmen», sagt Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz.

Adrian Künzi, CEO der Notenstein Privatbank, dazu: «Ich bin überzeugt, dass wir dank unserer hervorragenden Kundenbeziehungen und den bestens qualifizierten Mitarbeitenden unsere erfolgreiche Geschichte in einem neuen und herausfordernden Umfeld fortschreiben werden.»

Die beiden Banken wollen am Nachmittag an einer Medienkonferenz in Zürich weiter über das Vorhaben informieren.

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