GAM übernimmt in Grossbritannien den Vermögensverwalter Augustus Asset Managers – der sich vor zwei Jahren von Julius Bär abgespaltet hatte.

GAM (UK) Ltd. plant die Übernahme von Augustus Asset Managers Ltd., des auf festverzinsliche und Währungsanlagen spezialisierten Vermögensverwalters in London. Die Transaktion soll Ende April abgeschlossen sein.

GAM (UK) ist eine Tochter der Julius Bär Holding – und Augustus Asset Managers (AAML) war Anfang 2007 durch einen Management Buyout von Julius Bär entstanden.

AAML wollte sich damals als unabhängiger Vermögensverwalter etablieren, bei gleichzeitig unveränderter Verwaltung von Julius-Bär-Anlagefonds. «Die Mehrzahl der Mandate, Anlage- und Hedgefonds von AAML entwickelten sich im anspruchsvollen Jahr 2008 erfreulich», meldet die Bank Bär: «Angesichts des veränderten Marktumfelds jedoch sind alle Beteiligten übereingekommen, dass es sowohl im Interesse der Geschäftsaktivitäten als auch der Kunden ist, Teil einer grösseren, global gut positionierten Organisation wie GAM beziehungsweise der Julius Bär Gruppe zu sein.»

AAML betreute Ende letzten Jahres 7.6 Milliarden Dollar an Vermögen, wovon die Mehrheit auf den Julius Bär Absolute Return Bond und den Julius Bär Local Emerging Markets Bond Fund entfiel. 

«Augustus stellt eine wertvolle Erweiterung der Anlageexpertise unserer Gruppe dar, gerade angesichts des erhöhten Interesses von Investoren an spezialisierten festverzinslichen und währungsbezogenen Anlagen», kommentiert GAM-CEO David M. Solo die Übernahme.

Die Julius-Bär-Gruppe hat derzeit elf Stellen in der Schweiz ausgeschrieben.


War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.56%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.21%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.13%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.48%
pixel