Noch-Chef Josef Ackermann verabschiedet sich mit einem Ertrag von 33 Milliarden Euro und einem Gewinn von 4,3 Milliarden Euro. Es gibt aber auch Sonderbelastungen.

Der Chef der Deutschen Bank wird heute in Frankfurt seine letzte Jahresmedienkonferenz als Chef der grössten Deutschen Bank abhalten.

Er tut dies mit einem Glanzergebnis. Die Deutsche Bank vermeldete am Donnerstagmorgen:

  1. Rekorderträge von 33 Milliarden Euro für den Konzern
  2. ein Rekordergebnis von 3,7 Milliarden Euro vor Steuern im klassischen Bankgeschäft

«Unsere ‹klassischen› Geschäftsfelder haben 2011 mit Rekordergebnissen marktbedingte Schwächen im investmentbanking ausgeglichen», wird Josef Ackermann in der Pressemitteilung zitiert.

  1. Die Erträge im Investmentbanking brachen im 4. Quartal um 26 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro ein. Der Vorsteuergewinn kam für das Gesamtjahr 2011 auf 4,0 Milliarden Euro zu stehen.
  2. Die Erträge im Bereich Privatkunden und Asset Management (PCAM) stiegen dagegen im 4. Quartal um 22 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Der Anstieg erklärt sich insbesondere durch den Beitrag der Postbank. Für das Gesamtjahr folgt ein Rekordergebnis vor Steuern von 2,5 Milliarden Euro.

Ackermann wird weiter wie folgt zitiert: «Die Deutsche Bank hat erneut bewiesen, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen ansehnliche Ergebnisse erzielen kann.»

So wurde das Ergebnis der Deutschen Bank durch einige Sondereffekte belastet:

  1. Wertberichtigungen von 0,6 Milliarden Euro im Bereich Corporate Investments
  2. 1,0 Milliarden Euro Sonderbelastungen im Bereich Corporate Banking & Securities.
  3. Netto 0,2 Milliarden Euro negative Sondereffekte im Bereich Private & Business Clients
  4. Die Deusche Bank verbuchte 2011 Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen in der Höhe von 0,5 Milliarden Euro.

Damit kam das Vorsteuerergebnis auf Konzernebene um 7 Prozent tiefer als im letzten Jahr auf 6,9 Milliarden Euro zu stehen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.48%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.37%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.25%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.29%
pixel