Die Investmentbank Macquarie hat das Derivate-Team in Zürich am Morgen entlassen, wie heute aus einem Mail an die Kunden und Geschäftspartner hervorgeht.

Das Unternehmen befinde sich in einer Restrukturierung, der die Niederlassung in Zürich nun zum Opfer fällt, wie die «Handelszeitung» am Freitag weiter berichtet.

«Dies ist für uns alle sehr unerwartet, und wir können diesen Entscheid des Managements nicht nachvollziehen», so Associate Director Ralph Kurmann. «Nach einem intensiven Aufbau in den letzten 18 Monaten werden unsere Geschäftsaktivitäten damit jäh beendet.»

Leere Versprechen

Bei Schweizer Anlegern rückte Macquarie erstmals so richtig in den Fokus, als die Australier die Derivatsparte von Sal. Oppenheim übernahmen, wie finews.ch seinerzeit berichtete. Im Frühherbst 2010 wurden die ersten Produkte lanciert.

Damals hiess es, dass man nicht als Produktekopierer auftreten, sondern den Schweizer Markt vor allem mit der Expertise Macquaries in den Bereichen Rohstoffe und Asien bereichern wolle. Eine Strategie, die nie aufging: Bereits im Frühjahr 2011 kam es in Zürich zu ersten Entlassungen.

Von der definitiven Schliessung sind dem Vernehmen nach knapp zehn Personen betroffen. Insgesamt beschäft Macquarie in Zürich rund 40 Personen.

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