Die Schweizer Grossbank geht auf Tuchfühlung mit ihren Stakeholdern und lanciert periodische Podcasts mit UBS-Führungskräften und Top-Ökonomen.

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Die Plattform «Follow UBS» auf der Website der Schweizer Grossbank präsentiert eine neue und bequeme Möglichkeit, relevante Informationen von führenden UBS-Vertretern aus erster Hand zu erfahren.

Neben den bewährten Ökonomen Andreas Höfert, Daniel Kalt, Paul Donovan und Curt Custard meldet sich seit Neustem auch Wealth-Management-Chef Jürg Zeltner per Podcast zu Wort. Das Angebot ist als Ergänzung zu den bereits bestehenden Kommunikationskanälen gedacht und schafft eine Nähe, die bislang Top-Kunden vorbehalten war.

Noch viele Unwägbarkeiten im Markt

Angeschoben hat dieses Projekt Alexander Friedman, der frühere Finanzchef der Bill & Melinda Gates Stiftung. Er stiess im März 2011 zur UBS, wo er seither im Wealth Management als Chief Investment Officer (CIO) amtet. Verschiedentlich hat er schon betont, wie wichtig es für die Bank sei, zeitnah und möglichst direkt mit den Kunden und Investoren zu kommunizieren. «Follow UBS» ist ein entsprechender Schritt in diese Richtung.

In seinem ersten Podcast berichtet Jürg Zeltner von seinen jüngsten Treffen mit Kunden und Mitarbeitern und vermittelt so einen Eindruck von der Stimmung am Markt und bei den Investoren. Dabei sagt er, dass ein «vorsichtiger Approach» nach wie vor das Richtige sei, da es im Markt draussen noch sehr viele Unwägbarkeiten gebe. «Politische Entscheide werden einen enormen Einfluss auf die Märkte haben», prognostiziert Zeltner.

Selektives Vorgehen empfehlenswert

Kapitalerhalt sei weiterhin das Thema bei den Kunden, sagt Zeltner weiter. Zur Anlage empfiehlt der oberster Vermögensverwalter der UBS derzeit amerikanische Aktien, einige Titel in der Schweiz sowie den britischen Markt generell. In letzterem sieht Zeltner einige sehr atttaktive Bewertungen im Vergleich zur Eurozone.

Weiter stellt Zeltner fest, dass sich die Aktienmärkte zuletzt sehr gut entwickelt hätten, weist aber gleichzeitig warnend darauf hin, dass es immer noch keine gesamtheitliche Lösung für die Probleme im Euroraum gebe. Das Potenzial eines Staatsbankrotts in Griechenland sei nicht vom Tisch. Entsprechend rät Zeltner den Anlegern, bei Staatsanleihen «sehr selektiv» vorzugehen, solange weitere Herabstufung drohten.

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