Die prekären Marktverhältnisse wirken sich negativ auf den Abschluss 2011 der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) aus. Der Gewinn ist eingebrochen.

Für das abgelaufene Jahr erwartet die LLB-Gruppe ein Konzernergebnis von 15 Millionen Franken, gegenüber 108,5 Millionen Franken im Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Die LLB-Gruppe verzeichnete 2011 ein erfreuliches Wachstum der Kundenausleihungen, was zu einer Zunahme des Zinsergebnisses führte. Die schwierigen Marktverhältnisse wirkten sich jedoch ungünstig auf verschiedene Ertragspositionen aus.

Handelsergebnis in der Verlustzone

Trotz des Netto-Neugeld-Zuflusses nahmen die Kundenvermögen marktbedingt um 1,7 Milliarden Franken (- 3,4 Prozent) ab, was zusammen mit der geringeren Kundenaktivität einen Rückgang des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bewirkte.

Die in der zweiten Jahreshälfte nochmals gesunkenen Kapitalmarktzinsen hatten einen negativen Effekt auf die Zinssicherungskosten, wodurch das Handelsergebnis mit einem Verlust von 6 Millionen Franken deutlich unter Vorjahr ausfällt.

Betreute Kundenvermögen gesunken

Schliesslich trug auch die bereits kommunizierte Einzelwertberechtigung eines Lombardkredits zum Gewinnrückgang bei.

Der Netto-Neugeld-Zufluss belief sich auf 600 Millionen Franken (Vorjahr 2,7 Milliarde Franken) und die betreuten Kundenvermögen betrugen per Ende 2011 48,1 Milliarden Franken (Vorjahr 49,8 Milliarden Franken).

Diese Zahlen sind ungeprüft, detaillierte Informationen wird die LLB-Gruppe anlässlich der Präsentation des Ergebnisses 2011 am 27. März 2012 bekannt geben.

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