Nach den Verlusten in den letzten beiden Quartalen müssen die Spitzenverdiener unter den UBS-Investmentbankern die Hälfte ihres 2011-er Bonus zurückgeben. 

Die UBS macht Ernst mit der «Clawback»-Klausel in ihren Arbeitsverträgen. Sie will eine Portion der Boni widerrufen, welche sie 2011 an ihre Investmentbanker verteilt hatte.

Dies berichtete das «Wall Street Journal» (WSJ) mit Bezug auf Aussagen von einem Insider. Ein Sprecher der UBS bestätigte den Sachverhalt gegenüber der Finanzzeitung.

Eine der grössten Widerrufungsaktionen seit je

Zuletzt hat der Skandal um den Londoner Händler Kweku Adoboli das UBS-Investmentbanking in die Verlustzone gerissen. Der  Verwaltungsrat der UBS entschied daraufhin, 50 Prozent der Boni bei jenen Angestellten zurück zu verlangen, die 2011 mehr als 2 Millionen Franken Bonus erhalten hatten.

Der Verwaltungsrat der Bank wolle den Bankern nur die Hälfte der Aktien zuteilen, welche ihnen ansonsten gemäss Bonusplan 2012 zustehen würden. Gemäss WSJ ist dies eine der grössten Widerrufungsaktionen, die je von einer Bank beschlossen wurde.

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